Distributed Ledger Technologie (DLT) hat in den letzten Jahren aufgrund des Aufkommens von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie viel Aufmerksamkeit erregt. Es handelt sich dabei um eine dezentrale Datenbanktechnologie, die es ermöglicht, Daten in einem Netzwerk zu speichern, zu überprüfen und zu synchronisieren.

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Was ist die Distributed-Ledger-Technologie (DLT)?

Bei dem Begriff „Distributed-Ledger“, welches im deutschen auch unter „verteiltes Kontobuch“ zu verstehen ist, handelt es sich um ein Netzwerk bei dem Daten wie zum Beispiel Transaktionsdaten verteilt organisiert sind. Abb. 1.1 soll es anhand eines Netzwerkaufbaus verdeutlichen:

Abb: 1.1

Die Daten werden somit bei allen Netzwerkteilnehmern parallel gespeichert und anhand eines Konsensverfahren verifiziert.

Anders als bei herkömmlichen Datenbanken werden die Daten in einer DLT nicht zentral sondern dezentral gespeichert. Auch gibt es keine administrative Autorität wie bspw. eine Bank, welche die Daten verwaltet und verarbeitet. 

Funktionsweise von DLT

Die Funktionsweise von Distributed Ledger Technologie (DLT) basiert auf der Idee einer dezentralen Datenbank, die von einem Netzwerk von Nutzern verwaltet wird. Im Gegensatz zu zentralisierten Datenbanken, bei denen alle Daten auf einem Server gespeichert sind und von einem zentralen Administrator verwaltet werden, ist bei DLT keine zentrale Instanz oder Behörde für die Verwaltung der Daten verantwortlich.

In einem DLT-Netzwerk speichert jeder Teilnehmer eine eigene Kopie der Datenbank, die ständig aktualisiert wird, sobald neue Transaktionen stattfinden. Diese Kopien der Datenbank werden als „Ledger“ bezeichnet und enthalten alle Informationen zu den Transaktionen, einschließlich Zeitstempel, Sender und Empfänger, Betrag und andere relevante Informationen.

Um sicherzustellen, dass alle Kopien der Datenbank im Netzwerk synchronisiert sind und die gleichen Informationen enthalten, wird jeder neue Eintrag im Ledger von allen Teilnehmern im Netzwerk validiert und verifiziert. Dieser Prozess wird durch Konsensmechanismen, wie z.B. Proof of Work (PoW) oder Proof of Stake (PoS), gesteuert, die sicherstellen, dass jeder Teilnehmer im Netzwerk überprüft und genehmigt, dass die Transaktion legitim ist, bevor sie in die Datenbank aufgenommen wird.

Einmal im Ledger aufgenommen, kann eine Transaktion nicht mehr geändert werden. Alle Teilnehmer im Netzwerk haben eine Kopie der Datenbank, so dass jeder Eintrag im Ledger von jedem Teilnehmer im Netzwerk überprüft werden kann. Da keine zentrale Instanz oder Behörde für die Verwaltung der Datenbank verantwortlich ist, ist es äußerst schwierig, die Daten zu manipulieren oder zu fälschen, da eine solche Manipulation von allen Teilnehmern im Netzwerk erkannt würde.

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Christopher Fuhsy ist Gründer und Redakteur von Digitallaws.de. Als Wirtschaftsjurist und absoluter Verfechter neuartiger Technologien, möchte er über die derzeitigen Zusammenhänge informieren und die rechtlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf die rasante Technologieentwicklung klären.

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